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1. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 19

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
19 fahren, er pflegt sie in Krankheiten, er hält sie zusammen und paßt auf, daß sie keinen Schaden anrichten, z. B. in ein Korn- oder Kleefeld gehen. Im Winter hat er gewöhnlich einen Schafpelz an, damit ihn nicht friert. An seiner Seile bängt ein Horn; darauf tutet er beim Fortgehen und Kommen. Warum wohl? Oft lagert er sich unter einem Baume und bläst die Flöte oder ein anderes Instrument, oder knotet Handschuhe, um, sich die Zeit zu vertreiben, Die Herde grast dann um ihn herum oder lagert neben ihm. Ein Hund hilft ihm bei manchen Verrichtungen; namentlich gibt er Acht, daß kein Schaf sich von der Herde entfernt, daß keins beim Marsche zurückbleibt oder an einer unerlaubten Stelle weidet. Der Schäfer hat ihn so abgerichtet, daß er dies auch ohne besondere Aufforde- rung thut. Sonst aber achtet er genau auf den Wink und das Wort seines Herrn. Wir nennen ihn deshalb auch ein kluges Thier. Die Schafe verstehen den Schäfer nicht so gut; sie sind dumme Thiere. Ihre Dummheit zeigt sich auch bei manchen an- dern Dingen. Wollen z. B- mehrere über einen Graben setzen und das erste hat das Unglück hinein zu springen, so machen die fol- genden es ihm ebenso nach. Drum ist es auch ein Schimpfwort, das Jemand gebraucht, wenn er einen Andern Schaf nennt. Dumm will Keiner heißen. Im Frühlinge finden wir unter der Herde gewöhnlich eine Menge junger Schafe. Sie sind viel kleiner als die Allen, laufen neben den"mütlern her und saugen Milch aus den Zitzen derselben. Junge Schafe heißen Lämmer. Manche Kinder spielen gerne mit einem Lamm. Sie geben ihm wohl ein hübsches Halbband mit kleinen Glocken daran und machen es ganz zahm, daß es auf ihre Stimme hört und wie ein Hund mit ihnen läuft. b. Der Körperbau. 1. Größe. Das Schaf ist kleiner als die Kuh, aber größer als die meisten Hunde. Seine Höhe vom Fuß bis zum Kopfe be- trägt etwa 3 Fuß, seine Länge von der Schnauze bis zur Schwanz- spitze etwa 5 Fuß. Der Rumpf ohne Hals, Beine und Schwanz ist 2 bis 3' lang und 1 bis 2' hoch*). 2. Theile. An dem Körper des Schafes finden wir, wie bei den schon betrachteten Thieren, einen Kopf, Hals, Rumpf, Schwanz und vier Beine. Der Kopf ist kleiner als bei der Kuh und beim Pferd, aber größer oder eben >o groß als beim Hund. Oft bemerken wir zwei bis vier Hörner daran; manchmal aber auch keine oder doch nur kleine Erhöhungen an deren Stelle. Die Füße sind wie bei den Kühen in zwei Hufe gespalten, und man nennt beide Thiere daher zweihufige Thiere oder Zweihufer. Das Pferd ist dagegen ein einhufiges Thier oder ein Einhufer. *) Da die meisten Kinder auf dieser Stufe noch keine Vorstellung von der Größe eines Fußes haben, so muß zur Verdeutlichung ein Maßstab zur Hand sein. 2"

2. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 20

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
20 Zur B edeckung dient das Fell mit der Wolle. Letztere besteht aus feinen, krausen Haaren von weißer oder schwarzer Farbe. Die Spitzen haben sich oft vereinigt, so daß Flocken daraus gebildet werden. Zum Unterschiede von der Wolle anderer Thiere (z. B. des Pudels) oder von der Wolle einiger Pflanzen (z. B. Baum- wolle) heißt die Wolle des Schafes Schafwolle. Man schneivet sie ihm gewöhnlich im Frühjahr ab. Dann wächst sie während des Sommers wieder, so daß es zum Herbst und Winter für seinen Aufenthalt im Freien ein warmes, gegen Kälte und Nässe schützen- des Gewand hat. Vor dem Abschneiden wäscht man die Thiere, indem man sie in einen Bach oder Teich stellt und tüchtig abreibt und abspült. Sind sie dann vollkommen trocken, so werden sie der Reihe nach hergenommen und mit der Schere geschoren. Man legt sie dabei auf die Seite oder hält sie zwischen den Knieen fest, weil sie sich oft sträuben und fürchten. Aber Widerstand hilft ihnen nicht, denn der Mensch ist stärker als sie sind. Das Geschäft des Abschneidens der Wolle nennt man die Schafschur. c. Nutzen. Dafür, daß der Mensch dem Schaf gestattet, auf seiner Weide oder Wiese zu grasen, daß er ihm bei zu strenger Kälte Wohnung und Nahrung im Stall gibt, daß er einen Schäfer zu ihrer Auf- sicht und Pflege hält und für noch andere Wohlthaten, die er ihm erzeigt, ist es nicht mehr als billig, daß er auch einigen Nutzen von ihm hat. Er bekommt von ihm: 1. Die Wolle. Die Wolle wird zu Garn gesponnen und aus dem Garn — Wollengarn — verfertigt man allerlei Sachen. Man strickt daraus Strümpfe, Tücher, Jacken rc.; man stickt da- mit Schuhe, Kissenüberzüge und andere Sachen; man webt daraus allerlei Tuch zu Hosen, Westen, Röcken und andern Kleidungsstücken. Es beschäftigen sich also mit der Verarbeitung der Wolle eine Menge Leute. Mädchen und Frauen spinnen sie und stricken, sticken und stopfen damit; der Färber färbt sie, der Weber bereitet Zeug dar- aus und der Schneider verarbeitet es zu Kleidern. Weil die Wolle uns so vielfach nützt, so ist sie auch theuer. Man kauft sie nach Pfund und Stein (ä 20 Pfund) und zahlt für das Pfund oft */» Thlr. und mehr. 2. Das Fell. Wenn man das Schaf schlachtet, so zieht man das Fell ab. Sitzt die Wolle noch daran, so nennt man es Vließ und gebraucht es zu Decken und als Unterfutter für Win- terkleider, z. B. Reiseüberzieher, Mäntel rc. Hat man die Wolle von dem Fell abgemacht, so bereitet man Leder daraus. Das gibt dann Schafleder. Schafleder sieht weiß aus, wird aber auch gefärbt und zu Futter in Schuhzeug, zu Handschuhen rc. gebraucht. Der Weißgerber bereitet und verarbeitet es. Letzteres geschieht außer- dem noch vom Handschuhmacher und Schuster*). *) Wenn eg angeht, so zeige der Lehrer seinen Schülern sowohl Wolle des Schases (und zur Unterscheidung davon auch Baumwolle und Wolle vom Pudel), als auch Schasleder in Wirklichkeit vor.

3. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 22

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
— 22 — b. Körperbau. Größe. Gewöhnlich läßt man das Schwein nur ein Jahr alt werden und schlachtet es dann. Daher wird es nicht immer so groß, als es wohl werden könnte. Seine Länge beträgt etwa 5 bis 6 Fuß, leine Höhe 2 bis 3 Fuß. Jährige Schweine werden in der Regel bis zu 150 Pfund und darüber schwer; ältere werden nicht allein größer, sondern erreichen auch ein Gewicht von mehreren Centnern. Das Fleisch der letzteren ist aber nicht so schön, als das der ersteren. Theile. Eigenthümliches bemerken wir a. Am Kopf. Er ist langgestreckt und schmal. Der Ober- kiefer reicht über den Unterkiefer hinweg und hat am Ende eine kleine Scheibe. An dieser Scheibe befinden sich die Nasenlöcher. Andere Thiere, bei denen das so ist, sind z. B. der Maulwurf und der Elephant*). Man nennt die so gestaltete Schnauze dieser Thiere Rüssel. Die Schnauze des Schweines ist also rüsselförmig. b. A n d en Beinen. Die Füße sind mit 4 Hufen versehen, mit zwei größeren in der Mitte und mit zwei kleineren an den Seiten. Die seitlichen sitzen etwas höher als die mittleren, so daß beim Auftreten jene nicht benutzt werden. Das Schwein gehört darum weder zu den Einhufern noch zu den Zweihufern. Es ist ein Vielh ufer. 6. An der Bedeckung. Das Schwein ist mit steifen Haaren bedeckt, die Borsten genannt werden**). Sie sind von weißer, schwarzer oder brauner Farbe. Die größten und stärksten sitzen auf dem Rücken, und zwar in einer Reihe vom Kopf bis zum Schwanz. c. Nutzen. So lange das Schwein lebt, haben wir keinen Nutzen von ihm. Es hilft uns weder bei der Arbeit, wie der Hund und das Pferd, noch gibt es uns Stoff zu unserer Nahrung und Kleidung, wie die Kuh und das Schaf. Auch Vergnügen bereitet es uns nicht, wie manches andere Thier, das bei uns im Hause lebt. Es hat weder eine hübsche Gestalt, noch eine angenehme Stimme. Eben so wenig können wir es seiner Eigenschaften wegen lieben, denn es ist weder gelehrig, noch treu und anhänglich, weder dankbar, noch folgsam. Desto mehr nutzt es uns aber durch seinen Tod. Im Herbst und Winter wird es geschlachtet, und wir erhalten dann von ihm a. Fleisch. Dasselbe ist meistens von einer dicken Fettlage umgeben. Die Fettschicht nennen wir Speck. Wir essen beides, Fleisch und Speck, frisch oder grün, eingesalzen und geräuchert. Die Hinterviertel oder Schinken weroen namentlich geräuchert gern von uns gegessen. b. Blut. Wir brauchen es theils zur Bereitung von Wür- sten, z. B. Blutwürsten u. a., theils zu sonstigen Gerichten, z. B. zu Schwarzsauer. *) Abbildungen! **) Man zeige sie vor.

4. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 25

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
25 terling e, die in dieser Jahreszeit durch Farbenpracht und Lieblich- keit der Form, wie durch die Neuheit ihres Daseins das Kind so sehr anlocken. 1. Vergißmeinnicht. (Myosotis palustris). Vorbemerkung. Der Lehrer sorge dafür, daß jeder Schüler eine blühende Pflanze in der Hand hat. Das Vergißmeinnicht wächst an feuchten Stellen: in und an Gräben, im Sumpfe, auf der Wiese, am Ufer des Baches re. Du hast es gerne, denn die Blume sieht hübsch aus: sie hat eine zier- liche Form und eine schöne, himmelblaue Farbe. Viele Leute pflücken es und stellen es in ein Glas mit Wasser oder winden einen Kranz davon, den sie auf einen Teller mit Sand legen und fleißig mit Wasser begießen. Die Blumen blühen darin fort, und der Mensch hat seine Freude daran. Das Vergißmeinnicht sitzt mit einer Wurzel in der Erde. Die Wurzel ist der unterste Theil der Pflanze. Sie ist nicht groß, aber man bemerkt doch einen dickeren Theil und viele feine Wurzel- fasern daran. Durch die Wurzel geht der Saft — das Wasser — der Erde in den Stengel, von da in die Blätter und Blumen. Es müssen also wohl feine Röhren darin sein. Wenn du die Wurzel aber durchschneidest, so kannst du sie doch nicht sehen, so fein sind sie. Oberhalb der Wurzel befindet sich der Stengel. An ihm bemerken wir die Blätter und die Aeste. Die Aefte theilen sich wieder in Zweige, und an den Enden der Zweige sind die Blüten. Wurzel, Stengel, Blätter, Aefte, Zweige und Blüten sind Theile des Vergißmeinnichts. Jeder von euch fasse die Blume mit der linken Hand und zeige mit einem Finger der rechten auf den Theil, den ich nenne! Wurzel! Blatt! Stengel! Blüte! Wer zeigt mir sämmt- liche Theile? Wie heißt dieser Theil? wie jener? Der Stengel hat eine grüne Farbe, die wir außerdem auch noch an den Aesten, Zweigen und Blättern wahrnehmen. Er ist rund — stielrund, und an einigen Stellen etwas kantig. Zerdrückst du ihn zwischen den Fingern, so werden diese naß. Das kommt von dem Saft in dem Stengel. Was Saft in sich hat, ist saftig. Das Vergißmeinnicht hat also einen grünen, stielrunden und saf- tigen Stengel. Die Blätter sind lang und schmal. Oben laufen sie spitz zu, und ganz am Ende ist die Spitze. Von hier gehen rechts und links die beiden Kanten bis zum Stengel der Pflanze. Das Blatt hat zwei Seiten, eine obere und eine untere, oder eine rechte und eine unrechte. Auf der unrechten Seite ist es, etwas heller gefärbt, als auf der rechten. In dem Blatt sitzen die Adern. Eine derselben geht der ganzen Länge nach hindurch; das ist die Hauptader. — Pflücke jetzt eines der Blätter ab und lege es auf deine Tafel. Halte es nun mit einem Finger der linken Hand fest und ziehe mit deinem (spitzen) Griffel eine Linie längs der Kanten.

5. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 27

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
27 in einem Kranze die weißen oder röthlichen Blumenblätter. Sie sind länglich, oben etwas breiter als unten und umgeben einen gel- den Punkt in der Mitte. Dieser gelbe Punkt hat die Form einer Halbkugel und besteht aus vielen kleinen, gelben Fäden, die du, wenn du größer wirst, noch genauer kennen lernen sollst. 3. Die weiße Taubnessel. (Lamium álbum.) a. Der Stengel. Der Stengel hat vier Kanten. Was vier Kanten hat, ist vier- kantig. Also 1. der Stengel ist vierkantig. Zwischen je zwei Kanten ist eine Seite. Demnach sind 4 Sei- ten an dem Stengel. Was 4 Seiten hat, ist vierseitig. Also 2. der Stengel ist vierseitig. Hältst du den Stengel gegen das Licht, so wirst du viele Haare daran gewahr. Sie sitzen sowohl an den Seiten als an den Kan- ten, namentlich aber an den letzteren. Was Haare an sich hat, ist haarig, behaart. Folglich 3. der Stengel ist behaart. Durchschneidest du der Queere nach den Stengel, so findest du inwendig ein Loch. Dieses Loch hat eine runde Form und geht, wie du beim Ausschneiden des Stengels gewahr wirst, der ganzen Länge nach von oben bis unten. Wir können ihn als eine Röhre ansehen und sagen, er ist röhrig, hohl. Also 4. der Stengel ist röhrig oder hohl. b. Das Blatt. Die Blätter sitzen mit einem Stiel, dem Blattstiel, an dem Stengel und zwar je zwei an gegenüberstehenden Seiten desselben. Sie heißen daher 1. gegenständig. Stehen die untersten rechts und links, die folgenden vorne und hinten, die darauf folgenden wieder rechts und links und abwech- selnd so fort, nennt man sie 2. Wechsel ständig, und mit der ersten Eigenschaft zusammen gegen- und wechselständig. Die Form der Blätter ist länglich. Oben sind sie breit, unten spitz. Sie sind also 3. länglich und zugespitzt. An den Kanten sind sie eingeschnitten. Das ist auch bei den Blättern des Gänseblümchens der Fall. Bei diesem aber sind die Einschnitte rund, hier sind sie spitz. Vergleichen wir sie hinsichtlich ihrer Größe mit einander, so finden wir, daß sie sehr ungleich sind. Also 4. das Blatt ist an den Kanten ungleich ein- geschnitten.

6. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. uncounted

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
Borwort Vorliegendes Handbuch bezweckt, jungen Lehrern und Erzieher- innen, denen in der Gegenwart immer mehr der erste Unterricht des Kindes anvertraut wird, ein Hülfsmittel zu bieten, das ihnen ihre schwierige Arbeit erleichtert, sie vor Misgriffen bewahrt und den Erfolg ihrer Anstrengung sichert. Sich anlehnend an Pesta- lozzi und an Friedrich Fröbels entwickelnd - erziehende Menschen- bildung geht es von dem Gedanken aus, daß alle Erkenntnis durch die Sinne geht und daß daher, und in Folge der mangelhaften häuslichen Vorbildung des Kindes namentlich da, wo der Kinder- garten fehlt, es die vorzüglichste Aufgabe des ersten Schuljahres ist, dem gesammten Unterricht die sinnliche Wahrnehmung zu Grunde zu legen und der Ausbildung der Sinne die möglichste Sorgfalt zu schenken. Das Kind soll sich nur in natürlicher Weise entwickeln und der Unterricht muß. ihm dazu die Wege ebnen. Von diesem Gesichtspunkte aus bringt das Handbuch folgende drei Hefte: Erstes Heft: Die Heimatskunde im ersten Schuljahre. Zweites Heft: Der erste Sprech-, Lese- und Schreibunterricht. Drittes Heft: Uebungen zur Bildung der Sinne. Manchem mag es nun vielleicht scheinen, als sei der Inhalt der nachfolgenden Blätter, die größtentheils bereits im 12. und 13. Bande des practischen Schulmannes veröffentlicht sind, und jetzt auf mehrseitig geäußerten Wunsch besonders erscheinen, für sechs- bis siebenjährige Kinder zu schwer und hätte ich mich in dem Stoffe für diese Stufe vergriffen. Dem ist aber dock nicht so, wenn ich auch zugebe, daß ich mit meinen Anforderungen ziemlich bis zur Grenze der Auffassungskraft dieser Kinder gegangen bin. Eben das wollte ich aber auch, weil ich es für pädagogisch unrich- tig halte, dem Schüler einen Stoff zu bieten, den er mit halber Kraftanstrengung erfassen kann, dabei aber in das schläfrige, träu- merische Wesen verfällt, das wir häufig in unsern Elementarschulen antreffen und in spätern Jahren so oft und so lange bekämpfen müssen. Freilich können auch die Anforderungen zu hoch werden; indeß bin ich überzeugt, daß die meinigen es nicht sind. Man mache nur den Versuch, wie ich ihn in der untersten, d. i. der sechsten Classe unserer mittleren Bürgerschule gemacht habe, und der Erfolg wirb mich rechtfertigen.

7. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 30

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
30 ser erhaltenen Eindrücke. Als Grundsatz muß hier gelten: Nicht Viel und Vielerlei, sondern Wenig und gediegen! 5. Der Ehrenpreis. (Verónica beccabunga.) Die Pflanze hat Aehnlichkeit mit dem Vergißmeinnicht. Beide haben kleine, blaue Blumen und wachsen auch beide in Gräben und an sumpfigen Stellen. Wir wollen die Blume zunächst allein be- trachten; dann aber, um sie vom Vergißmeinnicht besser unterschei- den zu können, itiit diesem zusammen noch einmal vornehmen. Der Stengel ist stielrund, glatt und nicht hohl. Die Blätter sind länglichrund, oben dunkler als unten, glän- zend, an den Kanten eingeschnitten und mit einem Stiel versehen. Sie sitzen am Stengel gegen- und wechselstäudig. Die Blüten sitzen mit einem Stielchen an langen Blüten- stielen, die aus den Blattwinkeln kommen. Jedes Stielchen hat ein kleines Blatt neben der Blüte. Der Kelch besteht aus 4 klei- nen Blättchen. Die Blütenkrone bildet unterseits eine kleine Röhre und theilt sich nach oben in 4 blaue Zipfel, die am Schlunde weiß sind und von dunkleren Streifen durchzogen werden. Oberhalb der Blüten treffen wir an dem Blütenstiele eine Menge Knospen, die von länglicher Gestalt sind und hie und da zwischen den Kelchblät- tern schon die blaue Blütenkrone hindurchschimmern lassen. Unter- halb der Blumen stehen an dem Blütenstiele eine Menge Kelche ohne Blütenkrone. Es sind die abgeblüheten, die verblühten Blu- men, aus welchen die Blumenkrone herausgefallen ist. Statt der- selben finden wir jetzt kleine zweitheilige Kapseln mit den Samen oder der Frucht. Unterscheidung des Vergißmeinnichts von dem Quell-Ehrenpreis.*) a. Der Stengel. 1. Beim Vergißmeinnicht ist der Stengel stellenweise kantig; beim Quell-Ehrenpreis ist er überall stielrund. 2. Der Stengel ist beim Quell - Ehrenpreis dicker als beim Vergißmeinnicht. b. Die Blätter. 1. Beim Vergißmeinnicht sind die Blätter stengellos; beim Quell-Ehrenpreis haben sie einen Stengel. 2. Beim Vergißmeinnicht sind sie lang und schmal, beim Quell- Ehrenpreis kürzer und viel breiter. 3. Beim Vergißmeinnicht sind die Kanten ohne Einschnitte; beim Quell-Ehrenpreis sind sie damit versehen. 4. Beim Quell-Ehrenpreis sind sie glänzend, beim Vergiß- meinnicht nicht. ') Der Schüler muß beide Pflanzen vor sich haben.

8. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 32

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
32 ist, weil sie ihre Nahrung hinreichend vorfinden. Sie fressen näm- lich die Wurzeln der Pflanzen. Zm Herbst aber, wenn es kalt wird und die Pflanzen aufhören zu wachsen, kriechen sie tiefer in die Erde, machen sich eine kleine Höhle und schlummern darin, bis im nächsten Frühjahr die Sonne den Erdboden auf's neue erwärmt und die Pflanzen zum Wachsthum antreibt. Dann kommen sie wieder in die Höhe und fressen nach Herzenslust. Bald aber wird ihnen ihr Kleid zu enge. und doch haben sie noch lange nicht so viel gefressen, daß ein Maikäfer aus ihnen werden könnte. Wie aber sollen sie ein neues, weiteres Kleid erhalten? Der liebe Gott sorgt für sie, eben weil sie es selbst nicht können. Sie haben wei- ter nichts dabei zu thun, als einige Tage zu ruhen und der Dinge zu warten, die da kommen sollen. Damit sie dann nicht gestört werden, kriechen sie etwas tiefer in die Erde, machen sich wieder eine kleine Höhle und verhalten sich einige Tage ganz ruhig. Dann platzt ihr altes Gewand und darunter sitzt schon ein neues, fix und fertig, ganz so, wie das alte, nur größer und weiter*). Jetzt geht's wieder in die Höhe, und von dem langen Fasten hungrig gemacht, fressen sie noch mehr als vorhin und nehmen den Pflanzen ihre Wurzeln oft ganz weg. So treiben sie es mehrere Jahre hindurch. Zuletzt aber gehen sie.wieder gegen Ende des Sommers tief in die Erde hinein, streifen nochmals ihre Haut ab und bekommen wiederum ein neues Kleid. Diesmal aber hat es auch eine ganz andere Form, und der Engerling ist gar nicht wieder darin zu erkennen. Die Beine sind z. B. ganz davon eingeschlossen, so daß er sie nicht gebrauchen kann. In diesem Zustande nennt man ihn nun auch nicht mehr Engerling, sondern Puppe. Nach mehreren Wochen platzt auch dies Kleid und nun kriecht ein Thier heraus, das dem Engerling und der Puppe gar nicht mehr ähnlich sieht. Es ist der Maikäfer. Der macht sich nun daran, aus der Höhle tief unten sich in die Höhe zu arbeiten, und ist in der Regel damit fertig, wenn der Mai da ist. Darum heißt er Maikäfer, und das ist seine Entstehungsgeschichte. Nach einigen Wochen legt er wieder Eier in die Erde und stirbt bald nachher. Mit den Eiern aber geschieht's ebenso, wie nun erzählt ist. Also 2. Der Maikäfer entsteht aus einer Puppe, diese wird aus einem Engerling oder einer Larve und die Larve aus einem Ei. Aber was wird dann aus den Pflanzen, deren Wurzeln der Enger- ling abfrißt? Die Pflanze gebraucht ihre Wurzeln, um Säfte oder Nah- rung für sich aus der Erde zu ziehen. Werden ihr die Wurzeln genom- men, so kann sie das nicht mehr und sie hört auf zu wachsen. Wir sagen dann, sie vergeht oder sie geht aus. Oft aber fressen die Engerlinge nur einen Theil der Wurzel. Dann hört die Pflanze zwar nicht auf zu wachsen, aber sie gedeiht doch nicht so gut wie früher, namentlich wenn es eine Zeit lang trocken ist. Der Engerling schadet *) Kann der Lehrer einen Engerling erhalten, so darf er nicht versäumen, ihn de» Kindern zu zeigen. Er kan» dann noch auf Manches die Aufmerksamkeit lenken, was sonst ubergangen werden muß, z. B. aus die Athmungslöcher an de» Seiten rc.

9. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 33

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
83 also der Pflanze, und da es viele Engerlinge gibt und sie viel fressen, so kann es wohl kommen, daß ganze Strecken Gras oder Korn durch sie zu Grunde gehen. Daher hat der Landmann sie nicht gern in seinem Acker und tottet sie, wo er kann, und freut sich, wenn beim Pflügen Krähen und Dohlen hinter ihm her laufen und zusehen, ob beim Umwühlen der Erde nicht einer davon zum Vorschein kommt. Ebenso frißt sie auch der Maulwurf, der unter der Erde lebt, der aber bei seinen Nachstellungen zuweilen die Erde aufwühlt und deshalb von den Menschen verfolgt wird. Aber nicht allein die Larve schadet den Pflanzen, sondern auch der Maikäfer selbst. Er hat die Gefräßigkeit des Engerlings nicht abgelegt, frißt aber nicht mehr die Wurzeln, sondern die Blätter der Bäume, das Laub. Namentlich sind es die Obstbäume und die Eichen, auf die er es abgesehen hat. Das ist aber schlimm für uns; denn wenn die Blätter an den Bäumen fehlen, so können auch die Blüten nicht wol gedeihen, und wir erhalten dann kein Obst. So gern ihr auch den Maikäfer leiden mögt, so bringt er uns doch nur Schaden und wird deshalb auch von den Menschen vertilgt. Quälen aber darf ihn keiner, denn das ist unrecht- Also 3. Der Maikäfer ist ein schädliches Thier. Besehen wir uns ihn jetzt noch etwas genauer. Wir bemerken an ihm einen Kopf, eine Brust, einen Leib, vier Flügel und sechs Beine.*) a. Der Kops. Am Kopfe sind 1) zwei große, seitwärts stehende, hervortretende, unbewegliche Augen ohne Augenlider; -2) zwei keulenförmige, blättrige Fühler (Gebrauch!); 3) der Mund mit den Freßwerkzeugen. d. Die Brust. Die Brust sitzt hinter dem Kopf und besteht aus 3 Stücken. Oben kannst du davon aber nur zwei sehen; das dritte befindet sich unter den Flügeln und wird sichtbar, wenn du diese abnimmst. Das vorderste L>lück, das bei verschiedenen Käsern verschieden gefärbt ist, bald braun und bald schwarz, heißt Halsschild und ist beweg- lich. Das zweite Stück ist viel kleiner und tritt in fast dreieckiger Gestalt oberseits zwischen die Flügel. c. Der Hinterleib. Der Hinterleib besteht aus sechs schwarzen, glänzenden Rin- gen.**) Der letzte davon endet mit einer nach unten gerichteten *) Der Lehrer gehe nicht eher weiter, als bis jeder einzelne Schüler diese Theile zu nennen und zu zeigen vermag. Ist kein lebender Käser zur Hand, so muß ein todter aushelfen. Man nehme aber keinen solchen, der mit einer Nadei aufgesteckt ist. Es verletzt dies einmal das kindliche Gefühl unv könnte auch die Kinder zur Thierquälerei veranlassen. **) Man entferne die Flügel, damit die Ringforni der einzelnen Stücke besser hervortritt. Schlotterbeck, Heimatskunde. r»

10. Die Heimatskunde im ersten Schuljahre oder Einführung des sechs- bis siebenjährigen Kindes in das Natur- und Menschenleben - S. 2

1868 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
2 Ansammlung von Kenntnissen dabei nicht ausgeschlossen ist. Es kann die Kraft nur an einem Stosse gebildet werden. Indem man nun dem Schüler irgend einen Stoff darbietet, an welchem seine geistigen Anlagen sich entwickeln und stärken sollen, bleib«, auch ohne daß es beabsichtigt wird, Manches davon als Eigenthum in der Seele des Kindes zurück. Was es aber etwa weniger lernt, wenn man die Bildung der Kraft voran und die Aneignung des Stoffes mehr tn den Hintergrund stellt, das holt eö später in kurzer Zeit und mit wenig Mühe wieder ein. Bildung der Kraft sei also die Hauptsache. Wiewohl nun die Kraft eine ein- zige ist, so äußert sie sich doch auf verschiedene Weise und verfolgt gewissermaßen verschiedene Richtungen. Daher redet man von niehreren Kräften und'vertheilt ihre Bildung über die verschiedenen Unterrichtsfächer. Der Religion fällt die Bildung des Willens und des Gemüthes zu, dem Rechen- und Sprachunterricht die Bildung des Verstandes, dem Zeichen- und Musikunterricht die Bildung des Schönheitssinnes re. Nur ist dies nicht so zu denken, als wenn irgend ein Unterrichtsgegenstand es ganz allein mit einer bestimmten Kraft zu thun habe und ein anderes Fach es wieder allein mit einer andern, sondern so, daß dieser oder jener Gegenstand eine Kraft besonders in Anspruch nimmt, ohne die Bildung der andern Kräfte gerade aus- zuschließen. Es fragt sich nun, welche Kraft denn der Heimatskunde vorzugsweise übergeben werden soll oder mit andern Worten, welchen Antheil die Heimatskunde an der geistigen Entwickelung des Kindes zu nehmen hat. Die Antwort kann hier nicht schwer fallen, da sie mit der Aufsuchung derjenigen Kräfte gegeben ist, die uns das Eindringen in das Natur- und Menschenleben, sowie das Verständnis desselben ermöglichen. Obenan steht hier das Anschauungsvermögen, d. i. diejenige Kraft des Geistes, mittelst der wir die Eindrücke der Außenwelt erfassen und ins Bewußtsein bringen. Dann kommt der Verstand, welcher die einzelnen Wahr- nehmungen des Anschauungsvermögens zu einer Vorstellung zusammenfaßt; ferner das Urtheil, welches die Wahrnehmungen und Vorstellungen verbindet oder von einander trennt und im Verein mit der Phantasie und dem Gefühl das Schöne von dem Häßlichen scheidet und der kindlichen Seele einen Vorschniack der echten, reinen Poesie giebt. Zuletzt von allen Kräften erkennt daun die Vernunft in der Natur und den Erscheinungen in derselben das Wallen einer höheren Macht, die zunächst im großen Ganzen, hernach auch im Kleinsten vernchnilich zum Herzen des Kindes redet. Kein Unterricht kann in dem jugendlichen Alter, von welchem hier die Rede ist, so die Ahnung einer Gottheit erwecken, als der Unterricht in der Naturkunde. Muß doch der Religionsunterricht, wenn er zum Herzen des kleinen Kindes dringen soll, überall auf die Natur hinweisen und viele seiner fruchtbarsten Beispiele aus ihr ent- nehmen. Jeder Unterricht über dieselbe hat daher, wenn auch unausgesprochen, als letzten Zweck die Bestimmung, das menschliche Herz zum Allvater zu führen, daß es mit dem Psalmisten redet: „Wenn ich sehe den Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet: Herr, unser Herrscher! Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkest und des Menschen Kind, daß du dich seiner annimmst?!" Dann wird das Leben in und mit der äußern Welt ihn: nicht bloß eine Quelle reicher und herrlicher Freuden sein, sondern cs auch zur Bescheidenheit und Demuth, zur Liebe und zum Gottvertrauen führen, kurz ihm eine Quelle der Veredlung werden. Es ergiebt sich nun hieraus, daß durch den Unterricht in der Natur, und also auch durch den in der Heimatskunde, der ganze innere Mensch angeregt und entwickelt wird, daß aber mit Rücksicht aus eine gediegene Ausbildung der höheren Geistes- kräfte die hauptsächlichste Sorge im Anfang darauf gerichtet sein muß, das kindliche Gemüth für die Eindrücke der Außenwelt recht empfänglich zu machen. Denn nur auf der möglichst breiten Unterlage sinnlicher Wahrnehmungen kann der Schüler zu richtigen Vorstellungen geführt werden. Das erste Schuljahr hat daher in seinem Unterricht in der Heimatskunde die Verpflichtung, sich der Ausbildung des Anschauungs- vermögens ernstlich anzunehmen, das Kind also zu befähigen, Auge und Ohr, über- haupt seine Sinne offen zu halten, überall zu forschen und zu erkennen, was für Schönes und Herrliches in seiner Umgebung zu finden ist. Auf die Frage, wie dies zu erreichen ist? kann die einfache Antwort gegeben werden: durch Einführung in das Leben der Natur und der Menschen, wozu weiter Nichts erforderlich ist, als ein ernster, sich des Ziels bewußter Wille und ein warmes, empfängliches Herz für die Natur. Wie schon die Mutter ihr kleines Kind auf den Arm nimmt und hinausträgt, damit es Gottes Herrlichkeit genieße, und wie das Kind selbst nach Allem hascht, was ihm nahe kommt: nach der Blume, dem
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